Edith und Klaus Haase Stiftung
Unser aktuelles Projekt
(voraussichtlich bis 2025)
Ruanda - starke Frauen durch nachhaltige Landwirtschaft
Ausgangslage:
Die Landwirtschaft in Ruanda bildet mit 33 Prozent Anteil am Bruttoinlandsprodukt das Rückgrat der ruandischen Volkswirtschaft. 70% der Bevölkerung sind in ihr tätig. Produktivität in Ackerbau und Viehzucht ist jedoch gering aufgrund ineffizienter Anbaumethoden und Produktionstechniken. Vor allem in ländlichen Gemeinden fehlen oft die notwendigen Technologien und das Fachwissen und so sehen nur wenige junge Menschen ihre Zukunft in der Landwirtschaft.
Ruanda hat wie viele afrikanische Länder eine sehr junge Bevölkerung. Frauen und Männer zwischen 16 und 30 Jahren stellen den größten Anteil der Erwerbstätigen und sind die treibende Kraft für eine nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung. Hohe Arbeitslosigkeit und ein Mangel an Arbeitsplätzen, insbesondere in ländlichen Regionen, blockieren jedoch den Fortschritt und verhindern eine Verbesserung der Lebensperspektiven. Dabei sind Frauen häufiger von Arbeitslosigkeit betroffen als Männer. Viele leisten unbezahlte Hausarbeit oder gehen landwirtschaftlichen Aktivitäten für den Eigenbedarf nach. Oft herrschen traditionelle Geschlechternormen vor, die Frauen in ihrer Selbstbestimmung und ihren Entscheidungsmöglichkeiten beeinträchtigen.
Ziele:
- junge Menschen, insbesondere Frauen, wirtschaftlich stärken durch Integration in den landwirtschaftlichen Arbeitsmarkt
- Widerstandsfähigkeit in den Gemeinden gegenüber wirtschaftlichen und Klimatischen Extremereignissen verbessern
Massnahmen:
- Stärkung von fünf landwirtschaftlichen Berufsbildungsstätten und zehn Schulungszentren
- Ausbildung in klimagerechter Landwirtschaft für 900 Junge Frauen und Männer
- Zugang verschaffen zu Finanzdienstleistungen
- Vernetzung mit anderen Betrieben aus dem Agrar- und Ernährungssektor
- Gemeinschaftsgärten für klimagerechte Anbaumethoden
- Dialogveranstaltungen in den Gemeinden zu Geschlechternormen und Gleichberechtigung
Prüfung und Bewertung:
- Regelmäßige Prüfung der Projektaktivitäten durch Feedback einholen von den Projektteilnehmer:innen über die Wirksamkeit der Maßnahmen
- kontinuierliche Verbesserung nach mehrfacher Prüfung der Wirkung der Aktivitäten über die gesamte Projektlaufzeit
- festgelegter Indikatoren, ob die Projekte nachzuvollziehbar kinderfreundlich, geschlechtsspezifisch und inklusiv umgesetzt werden
Bisher geförderte und abgeschlossene Projekte